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BOCKBIERANSTICH

Die traditionellen Bockbieranstiche sind in Franken ein gesellschaftliches Ereignis erster Güte
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Bockbier aus der Fränkischen Schweiz

Die Bock- oder Starkbiere haben eine bereits über Jahrhunderte dauernde Tradition. Bereits im 15. Jahrhundert wussten es die Menschen zu schätzen. Besonders in Klöstern war die Starkbierherstellung schon immer sehr aktiv, denn die Mönche suchten in der Fastenzeit etwas Genussvolles, um trotz des Fastens Nahrhaftes zu sich nehmen zu können. Das war das Bockbier. Man erzählt sich, um hierfür die Freigabe vom Papst zu erhalten, schickten sie ihm ein Probefass. Die Hitze Italiens führte aber bis Rom dazu, dass das Bier sauer ankam. Das Ergebnis war, der Papst probierte, ihm graute fürchterlich und er sah das Bockbiertrinken eher als Sühne denn als Genuss, worauf er die Erlaubnis in der Fastenzeit erteilte. Bockbiere gibt es dunkel und hell oder auch als obergärige Weizenböcke - Wenn auch die Geschmacksausprägungen je nach Typ (hell oder dunkel) sehr unterschiedlich sind, haben Bockbiere doch alle eine hohe Vollmundigkeit

Hier noch eine kleine Anekdote zum Schmunzeln:

Da sich die Benediktinermönche in der kargen Fastenzeit an den stärker eingebrauten Bockbieren labten, erweckte dies den Neid anderer Ordensgemeinschaften, welche sich darüber beim Papst in Rom beschwerten: die Benediktiner würden mit ihren Bockbieren nicht fasten, sondern schlemmen! Die Benediktiner sandten auf Grund dieser Beschwerde ein Fass des Bockbieres nach Rom, um den Papst selbst kosten und entscheiden zu lassen. Da sie ihr Bier und dessen Haltbarkeit bei den damals im Mittelalter Wochen und Monate dauernden Reisen von Bayern nach Rom kannten, taten sie dies nicht ohne Hintergedanken. Denn das gesandte Bier kam erwartungsgemäß verdorben, also ungenießbar sauer in Rom an. Woraufhin der Papst nach einem vorsichtigen Kosten den Ausspruch tat: „Wer solch ein grauslich Bier trinket, ist ein wahrer Büßer“. Diese Buße taten die Benediktiner liebend gerne weiterhin und fasteten mit (frischem) Bockbier.

Alle aufgezählten Orte haben vorzügliches Bockbier
Darüber hinaus finden Sie in nahezu jeder Ortschaft unserer Heimat, ein Brauerei mit köstlichem fränkischen Bier und einer guten Brotzeit.

Bockbieranstich - Bockbier aus der Fränkischen


Brauerei Schlenkerla - Bamberg

Datum:01.09.2020
16:00

Bockbier
Der Herbst ist Starkbierzeit in Bamberg und im Schlenkerla. Nach alter Tradition wird dazu bereits im Juni der Aecht Schlenkerla Rauchbier - Urbock eingebraut. Nach dem Sud in alten Kupferkesseln reift er 3 Monate in den historischen Stollen unter dem Stefansberg. Diese sind Teil eines Tunnelsystems unter Bamberg, das über 700 Jahre alt ist und aufgrund der ganzjährig konstant niedrigen Temperatur von den Schlenkerla Bierbrauern schon seit Jahrhunderten als Lagerstätte verwandt wurde. Früher wurden die Bierkeller zusätzlich mit Eis gekühlt, das im Winter aus Flüssen und Seen oder an Eisgerüsten gewonnen wurde. Wenn in warmen Wintern nicht genug Eis "geerntet" werden konnte, brachte man dieses manchmal sogar aus Finnland und Schweden nach Bamberg, damit das Rauchbier optimal reifte.

Am ersten Donnerstag nach dem Tag der deutschen Einheit Anfang Oktober wird der Urbock im Schlenkerla in der Dominikanerstraße angestochen. Passend zum Anstich werden im historischen Brauereiausschank deftige fränkische Gerichte serviert. Der Urbock-Stehausschank findet im Dominikanerhof neben dem Schlenkerla statt. Dominikanerstraße 6 - 96049 Bamberg
Telefon: 0951-56060



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